Leben und Plege in einer Wohngemeinschaft

Was ist eigentlich eine Pflege-WG?

Was unterscheidet ein klassisches Pflegeheim von einer Pflege-Wohngemeinschaft? Zunächst ein mal die Größe der Einrichtung. In der Regel bilden selten mehr als 10 Patienten eine Wohngemeinschaft. Damit einhergehend stehen pro Patient deutlich mehr Pflegekräfte zur Verfügung und haben dadurch mehr Zeit, individuell auf die Patienten (und auf die Bedürfnisse deren Angehöriger) einzugehen.
Die Patientenbetreuung ist quantitativ und qualitativ deutlich intensiver, persönlicher und individueller. Tendenziell geht es in einer vergleichsweise kleinen Wohngemeinschaft familiärer zu, als in einem vergleichsweise großen Pflegeheim und das Ambiente ist wohnlicher.

Pflege-Wohngemeinschaften bieten im Vergleich zur klassischen Heimunterbringung ein Plus an familiärer Atmosphäre, selbstbestimmter Lebenshaltung, Individueller Patienten-Betreuung und Teilnahme von Patienten und Angehörigen an Entscheidungsprozesses

Klasse statt Masse

Gleichzeitig können die Patienten in umfangreicherem Maße ein selbstbestimmtes Leben führen und genießen ein persönlicheres Umfeld. Beispielsweise sind die Grenzen bei der Auswahl der Speisen, der Gestaltung des Wohnraums bis hin zur Abstimmung von Pflege- und Betreuungsangeboten auf den spezifischen Bedarf und die jeweiligen Interessen der Mitglieder einer Wohngemeinschaft weniger eng gesetzt.

Konzeptionell besteht der wesentliche Unterschied darin, dass die Patienten getrennte Verträge abschließen: Einen Mietvertrag für den vom Patienten bewohnten Wohnraum sowie Pflegeverträge mit dem Pflegedienst, der die Patientenversorgung übernimmt.

Neben der klassischen Senioren-WG haben sich aber auch seit mehreren Jahren Intensivpflege WG´s etabliert, in denen Wachkomapatienten und Menschen mit künstlicher Beatmung auf höchstem fachlichen Niveau versorgt werden. Wir sind stolz darauf, dass wir zu den Ersten gehörten, die in Deutschland derartige Konzepte entwickelt und gegen anfängliche Widerstände durchgesetzt haben.